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Kleinstsatelliten: Würzburger Uni-Satellit SONATE-2 im All erfolgreich
Vor einem Jahr wurde der Würzburger Uni-Satellit SONATE-2 in den Orbit geschossen. Nun hat er alle Missionsziele erreicht - unter anderem gelang es an Bord des Satelliten eine Künstliche Intelligenz direkt zu trainieren. Trotz des offiziellen Missionsendes ist der Satellit weiterhin voll funktionsfähig und soll erst einmal weiterbetrieben werden. (10. März 2025)
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Neutronensterne: Wie maschinelles Lernen bei der Analyse von Gravitationswellen helfen kann
Verschmelzungen von zwei Neutronensternen zu beobachten, steht ganz oben auf der Wunschliste der Astronomie, bieten sie doch die einzigartige Möglichkeit, Schwerkraft und Materie unter Extrembedingungen zu untersuchen. Allerdings ist dafür eine schnelle Datenauswertung erforderlich. Ein Forschungsteam hat nun gezeigt, wie maschinelles Lernen dabei helfen kann. (7. März 2025)
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Voyager: Für längeren Betrieb zwei weitere Instrumente abgeschaltet
Das Team der beiden Voyager-Sonden hat im Februar ein Instrument an Bord der Sonde Voyager 1 abgeschaltet, im März soll auch auf Voyager 2 ein Instrument deaktiviert werden. Auf beiden Sonden werden dann noch drei Instrumente Daten sammeln. Durch diese Stromsparmaßnahmen hofft das Team, den Betrieb der Sonden noch bis in die 2030er Jahre aufrechterhalten zu können. (6. März 2025)
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Apophis: Eine Röntgen-Kamera für das Rendezvous mit der Erde
In vier Jahren wird der Asteroid Apophis der Erde sehr nahe kommen - eine Chance für die Wissenschaft, mehr über diesen etwa 375 Meter durchmessenden Brocken zu erfahren. Ein Forschungsteam der Universität Würzburg entwickelt daher eine Weltraum-Kamera, die mit einer neuen Technik neue Bilder von ihm liefern soll. Wie die Kamera ins All gelangt, weiß das Team allerdings noch nicht. (5. März 2025)
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Blue Ghost: Zehn Experimente und eine Sonnenfinsternis auf dem Mond
Am Sonntagmorgen ist der Lander Blue Ghost des privaten New-Space-Unternehmens Firefly Aerospace im Mare Crisium im Nordosten der Mondvorderseite gelandet. In den kommenden zwei Wochen sollen nun zehn Experimente neue Daten über den Erdtrabanten liefern. Am 14. März wird Blue Ghost eine totale Sonnenfinsternis vom Mond aus verfolgen. (4. März 2025)
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PMOs: Entstanden durch die chaotische Dynamik in jungen Sternhaufen?
Wie entstehen freischwebende Objekte mit planetarer Masse, die weder Sterne noch Planeten sind? Mithilfe von Computersimulationen wurde nun versucht, hinter das Geheimnis dieser als PMOs oder Planemos bezeichneten Objekte zu kommen. Danach könnte ihre Entstehung mit der chaotischen Dynamik junger Sternhaufen zusammenhängen. (3. März 2025)
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Der Sternhimmel im März 2025: Frühlingsbeginn und zwei Finsternisse
Am Nachthimmel machen sich mehr und mehr die Sterne des Frühlings bemerkbar, der am 20. März beginnt. Venus wechselt vom Abend- an den Morgenhimmel, nach Sonnenuntergang sind damit bald nur noch Jupiter und Mars mit bloßem Auge zu sehen. Mitte März gibt es eine totale Mondfinsternis, Ende des Monats eine partielle Sonnenfinsternis. (1. März 2025)
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Mars: Was die nördliche Polkappe über das Innere des Planeten verrät
Radarmessungen der nördlichen Eiskappe des Mars lieferten nicht nur neue Erkenntnisse über die Polkappe selbst, sondern auch über das Innere des Roten Planeten: Die drei Kilometer dicke Eisschicht am Nordpol des Mars ist geologisch jung und verformt die felsige Kruste darunter mit einer Rate von 0,13 Millimeter pro Jahr. Der obere Mantel des Mars ist also vergleichsweise starr. (28. Februar 2025)
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IM-2: Lander Athena auf dem Weg zum Mond-Südpol
In der vergangenen Nacht ist die private Mission IM-2 von Cape Canaveral aus Richtung Mond gestartet. Das Landemodul Athena soll in einer Woche in der Nähe des Mond-Südpols aufsetzen. An Bord ist auch Eis-Bohrwerkzeug, ein Massenspektrometer, ein Laser-Reflektor und die Drohne Grace Hopper, die in einen permanent abgeschatteten Krater springen und dort Messungen durchführen soll. (27. Februar 2025)
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Gaia: Sonnensystem durchquerte vor 14 Millionen Jahren die Radcliffe-Welle
Unser Sonnensystem hat vor etwa 14 Millionen Jahren den Orion-Sternentstehungskomplex durchquert, eine Region, die Teil der galaktischen Radcliffe-Welle ist. Nach einer jetzt vorgestellten Studie könnte diese Passage die Heliosphäre der Sonne komprimiert und den Zustrom von interstellarem Staub erhöht haben, was möglicherweise Einfluss auf das Klima der Erde hatte. (26. Februar 2025)
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Asteroiden: Asteroid 2024 YR4 keine Gefahr mehr für die Erde
Der Asteroid 2024 YR4 sorgte in der Astronomieszene in den vergangenen Wochen für einige Aufregung, bestand doch zeitweise eine Wahrscheinlichkeit von bis zu drei Prozent, dass er 2032 mit der Erde kollidiert. In den letzten Wochen reduzierte sich die Kollisionswahrscheinlichkeit deutlich, neue Daten machen eine Kollision nun sehr unwahrscheinlich. (25. Februar 2025)
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Asteroiden: Von Würzburg aus Asteroiden im Blick
Mit einem Teleskop verfolgt ein Team der Universität Würzburg die Flugbahn von Asteroiden. Inzwischen wurden bereits 257 Messungen von 34 verschiedenen Asteroiden an das Minor Planet Center gemeldet, das die Daten nutzt, um seine Bahnberechnungen zu optimieren. Auch das Weltraumteleskop James Webb konnte das Würzburger Teleskop beobachten. (24. Februar 2025)
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European XFEL: Den geheimnisvollen Axionen auf der Spur
Axionen sind hypothetische Elementarteilchen, die auch als Kandidaten für die Dunkle Materie gehandelt werden. Bislang ließen sie sich allerdings noch nicht nachweisen. Am European XFEL, dem größten und leistungsstärksten Röntgenlaser der Welt, hat man nun ein neues Experiment für die Suche nach den geheimnisvollen Teilchen entwickelt. (21. Februar 2025)
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Nyx: DLR will mit privater Raumkapsel Experimente im All ermöglichen
Um der Forschung neue Möglichkeiten für Experimente in Schwerelosigkeit zu bieten, hat das DLR bei einem deutschen Start-up Flüge auf deren Raumkapsel Nyx eingekauft. Mit Nyx soll auch einmal die Internationale Raumstation ISS im Auftrag der ESA angeflogen werden. Im Sommer ist zunächst der Start einer kleineren Version der Nyx-Kapsel geplant. (20. Februar 2025)
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ROSAT: Größte Superstruktur im nahen Universum entdeckt
Der deutsche Röntgensatellit ROSAT verglühte 2011 in der Erdatmosphäre. Seine wissenschaftliche Mission war schon 1999 beendet, doch die Auswertung der dabei gewonnenen Daten dauert bis heute an. Nun entdeckte ein Team in den ROSAT-Daten die größte bislang bekannte sicher vermessenen kosmische Struktur. Sie nannten das Gebilde Quipu. (19. Februar 2025)
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Satelliten: Windkanal für Satelliten im sehr niedrigen Erdorbit
Die Treibstoffmenge, die ein Satellit an Bord hat, begrenzt in der Regel die Länge seines möglichen Einsatzes. Das gilt insbesondere für Satelliten auf niedrigen Umlaufbahnen, in denen die Restatmosphäre ständige Bahnkorrekturen erforderlich macht. Diese Restatmosphäre könnte sich aber auch als Treibstoff nutzen lassen. In einem neuen Windkanal in Dresden soll das getestet werden. (18. Februar 2025)